Exchange nimmt keine E-Mail Nachrichten mehr an und meldet einen Fehler "452 4.3.1 insufficient system resources exchange"
Die ausführliche Fehlermeldung beim Windows Server lautet:
Exchange akzeptierte den Mailabsender nicht und antwortete mit folgender Fehlermeldung auf das smtp MAIL FROM Kommando: 452 4.3.1 Insufficient system resources
Hier ist der Fehler meistens nicht beim Exchange zu suchen, sondern weist eher darauf hin, das der Festplatten-Speicher zur Neige geht und der Exchange 2013 oder Exchange 2016 nicht in der Lage ist die Mail vollständig in das Postfach per SMTP auszuliefern.
Diese Fehlermeldung bedeutet, das Ihr Exchange (ab Exchange 2007) eingehende Emails zur Zeit ablehnt weil zu wenig "Resourcen" frei sind. In den allermeisten Fällen liegt das am magelngen Festplattenplatz, es kann aber auch RAM sein oder einige andere interne Windows-Parameter die Exchange überwacht. Die Exchange Versionen 2007, 2010 und 2013 verlangen mindestens 4 GB freien Festplattenplatz, sonst werden keine neuen Emails mehr von außen angenommen.
Bei POPCon und einigen anderen SMTP-Hilfsprogrammen, werden die Nachrichten - da Sie ja nun schon mal vom Mailserver abgeholt worden sind - in ein seperates Verzeichnis - we BADMAIL oder ähnlich abgelegt und können von dort aus später noch einmal zugestellt werden.
Was Sie jetzt tun müssen:
Zuerst einmal Platz schaffen, damit Exchange wieder ordnungsgemäß arbeite kann, um die fehelnden Mails können Sie sich später noch kümmern.
Lösungsansätze für fehlenden Festplattenplatz:
- Mit dem Systembereinigungstool "Cleanmgr" können Sie schnell und einfach überflüssige temp-Dateien, Speicherseiten und Downloads finden und löschen lassen.
- Auch ein Blick in die Schattenkopie Konfiguration könnte hinfreich sein
- Der Temp-Ordner könnte über eine Systemvariable auf ein anderes Laufwerk verschoben werden
- Alte Service-Pack Dateien sind überflüssig und können ebenso in den Rundordner
- Die Auslagerungsdatei wird i.d.R von Windows verwaltet und belegt viel Platz auf der Festplatte, über die Umgebungsvariablen kann der Speicherort auf ein anderes Laufwerk verschoben werden. (Server Neustart notwendig)
Natürlich gibt es noch unzählige andere Speicherfresser in einem Windows Server, allerdings ist das Löschen von Dateien auf dem Server grundsätzlich eine Aufgabe, die Sie dem Profi überlassen sollten. Im Schlimmsten Falle, könnte es passieren, das Ihr Server wegen fehlenden Systemdaten überhaupt nicht mmehr startet.
Eine regelmäßige Kontrolle und Überwachung der Ressourcen könnte hier Abhilfe schaffen und rechtzeitig einen Service-Einsatz eines Technikers auslösen, der sich dem "drohenden Problem" schon annimmt, bevor das "eigentliche Problem" überhaupt auftritt.